„Weltanschauung kommt von Welt anschauen“, das las man auf Transparenten, mit denen die Bürgerinnen und Bürger der DDR im Frühherbst 1989 ihren politischen Willen bekundeten. Sie spielten auf diese Art mit der Doppeldeutigkeit eines Wortes und forderten zugleich vom Staat ein, Wort zu halten.
Die „marxistisch-leninistische Weltanschauung“ war die allein maßgebende Ideologie im gesamten „Ostblock“, so auch in der DDR. Sie gab den Menschen vor, wie sie denken und handeln sollten. Aber wie, so fragten sich nicht nur die Transparentträger, kann man eine Weltanschauung haben, wenn man sich die Welt in Ermangelung von Reisefreiheit gar nicht anschauen durfte?
35 Jahre nach der Vereinigung beider deutscher Staaten blickt das Museum des Teltow in einer neuen Sonderausstellung und mit speziell regionalem Blick auf die Frage, welches Bild die DDR-Bevölkerung eigentlich von der Welt und welche Kontakte sie mit Menschen aus anderen Ländern und deren Kulturen gehabt hat?
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag dem 30. November 2025 um 14 Uhr statt:
Museum des Teltow, Schulstraße 15, Wünsdorf, 15806 Zossen
Die Ausstellung ist ein Projekt im Rahmen von »Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025« und wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg.
Kontakt
Museum des Teltow
Wünsdorf
Schulstraße 15
15806 Zossen
Telefon: +49 (0)33702 66900
Fax: +49 (0)33702 66900
museum.wuensdorf@t-online.de
museum.teltow-flaeming.de
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,00 Euro
ermäßigt: 1,50 Euro
Kinder: 0,50 Euro
Schulklassen: 0,50 Euro pro Person
Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag von 13 bis 16 Uhr
Nach terminlicher Vereinbarung sind Führungen möglich
und Besucher auch außerhalb der Öffnungszeiten willkommen!